Argentinien
Wer den südamerikanischen Kontinent in seiner immensen landschaftlichen Vielfalt, den stark kontrastierenden Naturräumen und den äußerst differenzierten klimatischen Gegebenheiten kennenlernen möchte, dem bietet sich eine Rundreise durch Argentinien an, das aufgrund seiner schieren Größe und Ausdehnung all diese spannenden Gegensätze in sich vereint. So habe ich meine Argentinien-Rundreise in der pulsierenden Hauptstadt Buenos Aires begonnen, um dann bis ganz in den Süden nach Ushuaia in Feuerland zu fliegen und im Anschluss die unbeschreiblich imposanten Iguazú-Wasserfälle im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay im Nordosten des Landes zu bestaunen.
Im November herrschen in Buenos Aires, der „Königin des Río de la Plata“, frühlingshafte Temperaturen, die die Erkundung dieser hochgradig faszinierenden Metropole besonders angenehm gestalten. Eine beindruckende Attraktion ist hier die breiteste Straße der Welt, die beidseitig siebenspurige Avenida 9 de Julio, die man wegen der wahnsinnig schnell getakteten Ampeln witzigerweise immer im Laufschritt überqueren muss. Daneben lockt Argentiniens Hauptstadt mit grandiosen barocken Bauten aus den Zeiten des Kolonialismus, dem pittoresken Hafengebiet Puerto Madero, dem ansehnlichen neu restaurierten Hafen und der ungewöhnlichen, weißen Puente de Mujer, der modernen Frauenbrücke.
Ein Tagesausflug in das Flussdelta de Tigre, ein wunderschönes, bei den Einheimischen sehr beliebtes Naherholungsgebiet am Río Paraná ist ebenfalls außerordentlich lohnenswert. Hierbei kann man morsche Schiffswracks und freilebende Wasserschweine während einer Bootstour bewundern, und die entzückenden Häuser aus Holz, die dazwischen gebaut wurden, entdecken. Von Buenos Aires aus möglich ist genauso ein Tagestrip nach Uruguay in das beschauliche Colonia de Sacramento oder eine dreistündige Fahrt bis zur Hauptstadt Montevideo. Mit der Fähre geht es über den Río de la Plata in das verträumte Hafengebiet von Colonia de Sacramento, wo man auch die Ruinen von historischen Burgen oder die farbenfrohen Einkaufsmärkte besuchen kann.
Ushuaia am südlichen Ende Argentiniens zeigt sich dagegen sehr kühl und karg, und wirbt nicht umsonst mit dem eigenen Status als Stadt ‚am Ende der Welt‘. Zahlreiche Kreuzfahrten in Richtung Antarktis starten von hier, und die Landschaft präsentiert sich besonders eindrucksvoll im Tierra del Fuego Nationalpark, wo klare Bergseen und schroffe Gebirgslandschaft das Wandererherz höherschlagen lassen. Bei einer Durchschnittstemperatur von 15 Grad ist das lokale Wetter sehr unbeständig, aber dennoch stellt der Besuch Feuerlands eine einmalige Erfahrung dar, bei der man eine völlig fremdländische Landschaft entdecken kann.
Das komplette Kontrastprogramm zu Ushuaia repräsentieren dann die inmitten tropischen Regenwalds gelegenen, tosenden Iguazú-Wasserfälle, die gemeinsam mit der dichten üppig grünen exotischen Vegetation und unbekannten Tierwelt einen überaus außergewöhnlichen Eindruck verschaffen. Im argentinischen Nationalpark Iguazú, der etwa 20 Euro Eintritt kostet, kann man dann lange um die weitläufigen Wasserfälle herumwandern, und sollte dabei nicht den tropischen Mückenschutz mit dem Wirkstoff DEET vergessen. Hierbei fallen sofort die exotischen Tiere wie die allgegenwärtigen, niedlichen Nasenbären und Tukane auf.
Bemerkenswert sind auch die länderspezifischen Kontraste: auf argentinischer Seite liegt das Örtchen Puerto Iguazú, während auf der brasilianische Seite Foz do Iguaçu mit dem beachtlichen Itaipu Staudamm aufwartet, den man mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht, wobei man darauf achten sollte, die Ausreise- und Einreisestempel zu bekommen. Auf der argentinischen Seite finden Besucher in einem verschlafenen Dorf ein Monument für das Dreiländereck mit den Landesflaggen, in deren Farben im Übrigen auch die nahegelegene Autobahnbrücke gehalten ist. Tipp: die köstliche Nationalspeise empanadas, schmackhaft gefüllte Teigtaschen, waren am leckersten und günstigsten in Iguazú.
Tipp für Reisen nach Südamerika: vorher zumindest einen Anfänger-Spanischkurs besuchen, da die Anwohner vor Ort fast kein Englisch sprechen.
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