Sizilien, Italien
Sizilien als Urlaubsziel?
Was soll es dort schon geben, außer der Mafia? Aber Achtung, Sizilien hat einiges zu bieten und vor allem es überrascht immer wieder! Sei es, was die Sehenswürdigkeiten, die Menschen, das Essen oder den Wein betrifft, und sogar für mich, die sich vor etwas mehr als einem Jahr auf dieser Insel, die sich in einem ständigen Zwiespalt zwischen Althergebrachten und Neuem zu befinden scheint, niedergelassen hat, ist sie immer noch ein Rätsel. Aber eins, was wert ist, aufgedeckt zu werden.
Mir ist bewusst, dass viele, die sich auf die Insel begeben, den Norden als endgültiges Reiseziel wählen, auch, weil viele Charterangebote sich auf diesen spezialisiert haben. Hier kann man wählen zwischen Cefalù, Taormina, Giardini Naxos und Palermo, natürlich, für ein bisschen Großstadtflair. Will man jedoch Sizilien entdecken, sollte man die Touristenhochburgen mit ihren Massenhotels hinter sich lassen und sich gezielt treiben lassen.
Will man das authentische Sizilien, sollte man sich auf kleinen holprigen Straßen in die Berge begeben, wo man sich teilweise in die 50er Jahre versetzt fühlt, will man Kultur, begibt man sich vorzugsweise in den Südosten mit den barocken Hochburgen Ragusa Ibla, Noto und Modica, und den Süden mit den Tempelanlagen in Agrigento. Der kulinarischen Entdeckungslust sind keine Grenzen gesetzt, Sizilien hat so viele Köstlichkeiten zu bieten, dass es äußert gefährlich werden kann für den, der auf die schlanke Linie bedacht ist.
Im Folgenden möchte ich eine der schönsten Regionen auf Sizilien vorstellen, wobei dies natürlich meine eigene Meinung ist.
Ragusa liegt ca. 1.5 Stunden mit dem Auto vom Aeroporto Catania entfernt, dem internationalen Flughafen auf der Ostseite der Insel. Von Deutschland aus fliegen unter anderem Air Berlin und Germanwings, teilweise direkt, diesen Flughafen an.
Die Stadt bietet sich ausgezeichnet als Ausgangspunkt für alle möglichen Aktivitäten an. Besonders wer die barocke Baukunst bewundert, wird hier auf seine Kosten kommen. Zehn Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum von Ragusa entfernt, liegt Ragusa Ibla, UNESCO Weltkulturerbe und eine der schönsten barocken Städte, die ich bis jetzt gesehen habe.
Kleine Gassen, kleine und große Paläste mit stuckbesetzten Vorsprüngen, eisernen Türen und Sandstein färbenden Fassaden. Hier kann man einen ganzen Tag nur mit dem San Giorgio, welcher sich über alles andere erhebt. Nicht nur außen majestätisch, sondern auch innen prunkvoll im Übermaß.
Weiter im barocken Stile geht es dann nach Noto, etwas weiter östlich gelegen. Auch hier überwiegt dieser Baustil und auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, es wird tatsächlich nicht langweilig. Man sollte sich Zeit lassen und immer genau hinschauen, lieber die kleinen, vom Zentrum abgelegenen Straßen und Gässchen wählen und auch mal den Fotoapparat in eines der verfallenen Häusers halten, den Blitz einschalten und abdrücken…. es könnte interessant werden!
Modica, ca. 20 Minuten mit dem Auto von Ragusa entfernt, sollte nicht vergessen werden, denn auch dort befindet sich ein prunkvoller barocker Dom und diverse Paläste, bequem an den beiden Hauptstraßen gelegen. Wagt man sich ein wenig abseits der Hauptstraßen, muss man zwar diverse Treppen und Höhenmeter überwinden, aber es lohnt sich. Und der Ausblick entschädigt dann auch für einiges!
Will man lieber am Strand entspannen, ein wenig Sonne tanken und die Seele baumeln lassen, ist das Meer nicht weit. Die Wasser- und Strandqualität ist meiner Meinung nach ausgezeichnet (und ich kann da schon etwas zimperlich sein), solange man die Hauptsaison Juli/August vermeidet. In diesen zwei Monaten sind die meisten Strände überfüllt von Norditalienischen Gästen und natürlich den Einheimischen, die ihr komplettes Leben an die am Meer gelegenen Städte verlegen.
Kilometerlange Strände, für jeden Geschmack, werden hier geboten. Will man etwas Action, bietet sich die Strandpromenade direkt in Marina di Ragusa (ca. 20 Autominuten von Ragusa entfernt) an; Bars und Restaurants sind in unmittelbarer Naehe und es gibt auch einen Touristenhafen für die diejenigen, die mit dem eigenen Boot anreisen. Die Strände in Casuzze und Punta Secca bieten eine angenehme Mischung aus Familien, Jugendlichen und Senioren, so dass man ganz in Ruhe seinen Gedanken nachgehen kann. Scoglitti, etwas weiter in Richtung Westen gelegen, hat einen wunderschönen, langen Sandstrand und ist keineswegs, was verwundert, überfüllt.
Das Gleiche gilt für die Strände in Donnalucata (von Marina di Ragusa in östlicher Richtung) und weiter nach Cava D’Aliga. Zwischen Marina di Ragusa und Donnalucata befindet sich außerdem ein Naturreservat, dass einen Strand hat, der – unter Beachtung der Regeln – von allen genutzt werden kann und vor allem Ruhe und Abgeschiedenheit bietet. Fährt man etwas weiter, kommt man am Playa Grande vorbei, auch hier geht es eher ruhig zu.
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