Nicko Cruises: MS SEINE COMTESSE, Nicko Cruises, Flusskreuzfahrten · Juni 2017
"Flusskreuzfahrten sind doch nur was für Bestager.", "Das ist doch langweilig." etc. etc.
Solche und ähnliche Aussagen bedienen das landläufige Bild von Flusskreuzfahrten. Ich wollte es genauer wissen und begab mich auf Inforeise mit dem Flussschiff MS Seine Comtesse von Nicko Cruises:
Paris
Einschiffung nachmittags ab 15 Uhr. Es sind erst wenige Gäste an Bord, auf dem Schiff geht es daher noch entsprechend ruhig zu. An der Ruhe wird sich allerdings die kommenden acht Tage wenig ändern. Die Zielgruppe von Nicko Cruises ist durchaus 60+. Dies tut allerdings der Reise keinen Abbruch, im Gegenteil. Nach und nach wird eine Kabine nach der anderen belegt bis sich das Schiff abends ab 22:45 auf den Weg Richtung Eiffelturm macht, um das dortige nächtliche Lichterspektakel vor der Pariser Freiheitsstatue von der Seine aus zu genießen. Das erste Highlight auf dieser Reise!
Les Andelys
Sodann begeben wir uns flussabwärts Richtung Les Andelys, wo wir am nächsten Tag gegen Mittag - nach Abhalten der Seenotrettungsübung - anlegen werden. Les Andelys besteht aus der Orten Petit Andely und Grand Andely und lässt sich zu Fuß gut auf eigene Faust erkunden. Ein Ausflug wird hier von Nicko Cruises ohnehin nicht angeboten. Ein kurzer, aber steiler Fußmarsch führt hinauf zur Burg von Richard Löwenherz, auf das Chateau Gaillard. Von dort genießen wir einen wunderbaren Ausblick auf die Seine und natürlich unser Schiff. Nach vierstündigem Aufenthalt legt die MS Seine Comtesse wieder ab und wir fahren weiter Richtung Caudebec-en-Caux, wo wir nachts anlegen werden.
Caudebec-en-Caux / Honfleur / Étretat
Der nächste Tag beginnt, selbstverständlich nach einem ausgiebigen – wenn auch frühen – Frühstück, mit zwei weiteren Ausflügen: Es geht nach Honfleur und ins Seebad Étretat.
Honfleur ist ein verträumter kleiner Ort an der Atlantikküste und liegt an der Mündung der Seine vis-à-vis des bekannten Kreuzfahrthafens Le Havre. Honfleur besticht durch seine uralten, hochgebauten Fachwerkhäuser und die zweischiffige Kirche, die Eglise Sainte-Catherine, die im 15. Jahrhundert vollständig aus Holz erbaut wurde und bis heute erhalten ist.
Nach einem Café au laît am wunderschönen Hafen von Honfleur geht es weiter zur Alabasterküste nach Étretat. Auch das mondäne Seebad besticht durch alte Fachwerk- und Holzbauten. Aber Hauptziel an diesem Ort sind die Felsformationen an der Küste, also gehen wir durch den Ort hindurch und genießen einen fantastischen Ausblick auf den Strand, das Meer und die Felsformationen. Das reicht uns aber noch nicht: Wir gehen also linker Hand die Treppen hoch und erklimmen das Felsplateau. Und dort oben sind wir nicht allein: Neben diversen anderen Touristen spielen Dutzende von Möwen gern Statisten für die Urlaubsfotos.
Zurück auf dem Schiff erwartet uns am Abend ein französischer Chanson-Abend mit dem Sänger Fabrice Thierry. Und wer am späten Abend noch Hunger verspürt, der kann sich beim Mitternachtssnack noch stärken.
Rouen / Vernon / Paris
Am nächsten Tag erreichen wir Rouen. Gespannt lauschen wir den Ausführungen unseres Reiseführers zur Geschichte der Jeanne d’Arc, deren Leben im 12. Jahrhundert mit nur 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen endete. Das Schiff liegt jetzt zwei Tage in Rouen, so dass später noch genügend Zeit für eigene Erkundungen und die Lichtershow an der Kathedrale von Rouen bleibt. Nach dem Abendessen - welches bei Nicko Cruises übrigens à la carte serviert wird - wird im Salon ein Film über den berühmten Maler Claude Monet gezeigt, dessen Gärten wir zwei Tage später besuchen werden, wenn wir in Vernon anlegen. Aber noch sind wir in Rouen.
Ausflüge nach St. Martin de Boscherville und Jumieges stehen am nächsten Tag auf dem Programm: St. Martin de Boscherville, eine überaus gut erhaltene Benediktinerabtei aus dem 12. Jahrhundert und Jumieges, eine der größten Klosteranlagen Frankreichs, dessen stattliche Türme man bereits vom Flussufer aus bestaunen konnte. Heute steht hiervon nur noch eine gut erhaltene Ruine, die jedoch stetig einer Renovierung unterzogen wird.
Noch vor dem Abendessen verlassen wir Rouen und legen am nächsten Tag vor dem Frühstück in Vernon an. Wie schon erwähnt, geht es heute zu den Gärten von Monet. Trotzdem, dass diese Anlage recht groß ist (7000 qm) wird es aufgrund des Andrangs an Besuchern von Zeit zu Zeit recht eng. Das Haus von Monet beheimatet heute ein Museum, das mit einer Vielzahl seiner Werke (selbstverständlich keine Originale) bestückt ist.
Die letzten beiden Tage verbringen wir in Paris und genießen die Zeit bei einer Stadtrundfahrt, einem Besuch in Montmartre bzw. im Quartier Latin oder bei einem Besuch im Revue-Theater Lido.
Spätestens seit dieser Flusskreuzfahrt auf der Seine ist es um mich geschehen. Flusskreuzfahrten sind abwechslungsreich, kulturell hoch interessant und verheißen Erholung und Entspannung. Auch sind sie wunderbar geeignet, um dem stressigen Alltag zu entfliehen, für welche Zielgruppe auch immer. Wer sich nicht zuletzt auch kulinarisch rundum verwöhnen lassen will, ist auch auf einem Flussschiff genau richtig. Wann buchen Sie Ihre erste Flusskreuzfahrt?
Animation
Themenabende, Quizveranstaltungen, Bingo, Live-Musik, Bücher, Brettspiele
Route
Paris - Les Andelys - Caudebec-en-caux - Rouen - Vernon - Paris
Highlights der Route
Lichterspektakel am Eiffelturm, Lichtershow an der Kathedrale von Rouen, Ausflug Montmartre
Ausflug
Étretat und Honfleur, Montmartre
Shopping
Paris: Marais bzw. Montmartre
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