COOEE OBLU at Helengeli, Helengeli, Nord Male Atoll, Malediven
Es war ein lang gehegter Traum von mir, aber da es kein preiswertes Reiseziel ist, hat es ein wenig länger gedauert, diesen Traum zu erleben. Ende April 2016 war es dann soweit, die Reise auf die Malediven konnte beginnen. Unsere 6 köpfige Gruppe, die beruflich alle etwas mit Reisen zu tun hatten, kam nach 10 Stunden Flug in Male an. Die Temperatur vor Ort war wie ein Schlag ins Gesicht…..es war heiß und die Luftfeuchte machte uns zu schaffen. Nach einer kurzen Wartezeit bestiegen wir das Transferboot, welches uns nach ca. einer Stunde Fahrtzeit auf dem Kaafu Atoll ( Nord Male )absetzte. Der Empfang im Hotel COOEE Oblu at Helengeli war herzlich. Die Reiseleitung vor Ort wies uns in die wichtigsten Dinge ein und brachte uns zum Bungalow. Wir hatten unterschiedliche Unterbringungen gebucht….einen einfachen Beachbungalow und zwei Deluxe Beachbungalows. ( Unterschied hier: 2. Waschbecken und ein Mückennetz über dem Bett ). Jeder Bungalow hatte zwei Liegen mit Auflagen. Später haben wir uns aus Berufsgründen auch noch die Lagoonvillen ( mit eigenem kleinen Pool ) angeschaut, aber meiner Meinung nach war der einfache Beachbungalow völlig ausreichend. In unserer Unterkunft angekommen, waren wir froh, die Klimaanalage zu haben. Unsere Koffer ließen nicht lange auf sich warten, so daß der Urlaub beginnen konnte. Unsere Gruppe bestand aus 4 Tauchern und die anderen beiden, wozu auch ich gehört habe, sind zum ersten Mal schnorcheln gegangen. In den 2 Wochen, die wir dort waren, waren unsere Taucher fast jeden Tag 1-2 mal unter Wasser. Entweder im wunderschönen Hausriff, welches wirklich zu empfehlen ist oder sie fuhren mit dem Boot in andere Tauchgebiete. Wir Schnorchler haben uns auch schnell zurecht gefunden. Für etwas Ängstliche fand man in jedem Bungalow eine Rettungsweste, die man anziehen und so sich erst einmal sicher fühlen konnte, wenn man seinen Kopf das erste Mal unter Wasser taucht. Gesehen haben selbst wir als nicht-Taucher Haie, Rochen, Schildkröten und ganz viele bunte Fische. Auf der Insel, die übrigens 800 m lang und 30 m breit ist und nur einen einzigen Weg hat, findet ihr einen sehr schönen ( und von uns getesteten ) Spa-Bereich. Für 1,5 Std. Massage zahlt man etwa 60 Dollar. Das sollte man sich gönnen. Die Verpflegung auf der Insel war all inklusive. Das Essen war reichlich, lecker, sehr Currylastig, super Salate, Suppen, Kuchen….. da hat jeder etwas passendes gefunden. Ein à-la-carte-Beachgrill gab es auch. Dort sitzt man direkt am Meer und es ist super romantisch. Bei den Getränken allerdings fanden wir es nicht so schön, daß man ein Mixgetränk bestellt und es immer anders geschmeckt hat. Die Reiseleiterin erklärte uns das dann so, daß die Mitarbeiter sich mit Alkohol dort nicht so auskennen und es keine Listen gibt, was wieviel in welches Getränk kommt. Aber mit einem netten Lächeln und ein wenig Kommunikation ließ sich das regeln. Einen kleinen Laden gab es noch auf der Insel, der Postkarten, Souveniers, Sonnencreme etc. zu bieten hatte, ebenso einen Pool und eine Bar. WLAN gab es frei auf der gesamten Insel. Die Barfussinsel ( ja, die Schuhe können zu bleiben ) kann man leider nicht zu Fuß umrunden, da der hintere Teil für die Unterkünfte der Mitarbeiter abgesperrt ist. Außer den netten Mitarbeitern der Insel, findet man auch das eine oder andere Kleingetier….auch mal im Bungalow, da das Badezimmer ein Freiluftraum ist. Aber das ist alles nicht schlimm, mich haben die Krabben, Salamander und Vögel sehr fasziniert. Abwechslung bietet ein Ausflug auf eine einheimische Insel oder Sunsetfishing. Beides haben wir gemacht. Die Meinungen gingen in unserer Gruppe auseinander. Beim Ausflug auf die andere Insel muss man wissen, daß die Malediven ein armes muslimisches Land sind. Das heißt unter anderem, lange Hosen, bedeckte Arme und das bei 40 Grad. Und Angeln…..das muß man gewöhnt sein. Ich war es nicht und mir taten die Fische leid….unter anderem auch die Haie, die wir an der Angel hatten. Das Beste an diesem Ausflug waren die vielen Delfine, die unser Boot begleiteten. Alles in allem war es aber ein sehr erholsamer Urlaub, den ich jedem ans Herz legen würde, der einfach nur abschalten will !
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