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Reiseführer Costa Rica
2 Erwachsene
Costa Rica zählt zu den bislang noch ein wenig unerforschten Touristendestinationen. Dabei ist der zentralamerikanische Staat eine wahre Perle – und das gleich in vielerlei Hinsicht. Costa Rica grenzt an Panama und Nicaragua und ist darüber hinaus ein echtes Strandparadies. Ein Großteil der 51.100 Quadratkilometer Fläche des Landes liegt direkt am Meer:
Im Norden am Karibischen und im Süden am Pazifischen Ozean. Damit erwarten dich Strände im Überfluss – und einer ist schöner als der andere.
Doch das Land eignet sich nicht nur für einen Strandurlaub. Die Natur Costa Ricas besticht durch Exotik und Ursprünglichkeit. Atemberaubende Vulkanlandschaften und von Wasserfällen durchzogene Wälder laden dich zu ausgiebigen Expeditionen ein.
Als Naturliebhaber begegnest du auf Schritt und Tritt der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt des Landes. Besonders bekannt ist Costa Rica für seine Vielfalt an Schmetterlingen, Vögeln und Orchideen. Egal ob du im Urlaub am liebsten Strände und Wassersport genießt, wanderst, die fremdländische Tier- und Pflanzenwelt erkundest, spektakuläre Landschaften liebst oder dich in eine neue Kultur und kulinarische Welt eintauchen möchtest – Costa Rica lässt keine Wünsche offen.



Costa Rica: Anreise und beste Reisezeit
Zentralamerika liegt von Deutschland aus gesehen nicht gerade um die Ecke. Für einen Direktflug, der ab Frankfurt am Main möglich ist, musst du mit einer reinen Flugzeit von etwa zwölf Stunden rechnen. Von vielen anderen deutschen Flughäfen gibt es Umsteigeverbindungen mit einem oder zwei Zwischenstopps. In diesem Fall bist du in aller Regel mindestens 14 Stunden unterwegs.
Direktflüge ab Frankfurt landen am Hauptstadtflughafen in San José, Umsteigeverbindungen können auch im Norden des Landes am Daniel Oduber Flughafen in Liberia ankommen. Für die Einreise benötigst du in jedem Fall einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Wenn du mit deiner Familie reist, sollten alle Kinder ebenfalls einen eigenen Pass haben. Ohne Visum kannst du bis zu 90 Tage in Costa Rica bleiben.
Bei der Ausreise musst du eine Gebühr zahlen, die einer Art Ausreisesteuer entspricht. Sie liegt aktuell bei etwa 29 US-Dollar pro Person.
Was die beste Reisezeit betrifft, solltest du dir vorab überlegen, was du in Costa Rica erleben möchtest und ob du eher die karibische oder die pazifische Küste bevorzugst. Das Klima ist ganzjährig angenehm, die Temperaturen liegen meist zwischen 30 und 37 Grad Celsius – ideal für einen Strandurlaub.
Für beide Küstenseiten gilt: Dezember bis April ist die Hauptsaison, denn dann herrscht Trockenzeit, und du kannst nahezu alle Aktivitäten im Freien genießen. Die Karibikseite hat von Mai bis Dezember durchgehend Regenzeit mit teilweise starken Niederschlägen und Überschwemmungen. An der Pazifikküste beschränkt sich die starke Regenzeit auf September bis November, eine mildere Regenzeit gibt es im Mai und Juni. Im Juli und August ist es meist sonnig, und die Natur zeigt sich nach den Regenfällen besonders satt und grün – perfekte Bedingungen für Ausflüge in die Nationalparks Costa Ricas.
Deine exklusiven Vorteile: Ganz gleich, ob du Sonne, Strand, Natur oder Abenteuer suchst – Costa Rica bietet dir ganzjährig unvergessliche Reiseerlebnisse.



Badespaß inmitten landschaftlicher Schönheit
Die schönsten Strände Costa Ricas
Costa Rica wird von über 1.228 Kilometern Küste umrahmt – davon entfallen 1.016 Kilometer auf die Pazifikküste und 212 Kilometer auf die Karibikküste. Insgesamt kannst du rund 600 verschiedene Strände entdecken. Diese unglaubliche Vielfalt sorgt dafür, dass für jeden Geschmack der perfekte Strand dabei ist: ob du sportlicher Wasserratte, Taucher, Sonnenanbeter, Familienmensch oder Fan des ursprünglichen Strandlebens bist.
Die Pazifikküste Costa Ricas ist wie aus dem Bilderbuch: kilometerlange weiße Sandstrände, gesäumt von Palmen, vor einem azurblauen Meer. Besonders die Provinzen Guanacaste und Puntarenas vereinen einige der schönsten Strände. Sehr beliebt ist die Playas del Coco in Guanacaste. Tagsüber kannst du dort sonnenbaden und entspannen, unterbrochen nur von einer Bootstour zum Golfo de Papagayo. Hier erwartet dich der berühmte Monkey Rock, ein Felsen, der aussieht wie der Kopf eines Gorillas.
Bei Ausflügen in kleine, verlassene Buchten kannst du beim Schnorcheln die bunte Unterwasserwelt erkunden. Am Abend ist eine Katamaran-Tour in den Sonnenuntergang ein echtes Highlight. Surfer kommen an den Stränden Playa Grande und Santa Teresa voll auf ihre Kosten – sie gelten als die Surfparadiese Costa Ricas. Die Playa Conchal lockt Wassersportler, Taucher und sogar Reiter an, während die Playa Sámara Genießer begeistert. Dort kannst du an Yoga-Kursen am Strand teilnehmen oder Reittouren entlang der Küste unternehmen. Danach entspannst du bei einem Cocktail oder probierst in einem der Strandrestaurants die Spezialität Ceviche – roher Fisch, mariniert in Zitronensaft.
Die Karibikküste Costa Ricas versprüht dagegen ein noch grüneres, märchenhafteres Strandfeeling. Hier findest du eine besonders artenreiche Tierwelt. Besonders empfehlenswert sind die Strände im Tortuguero-Nationalpark, wo du zwischen Juni und Oktober mit etwas Glück Meeresschildkröten beobachten kannst.
Costa Ricas Strände sind so vielfältig, dass sie dir jeden Urlaubstraum erfüllen – vom sportlichen Abenteuer bis zur totalen Entspannung.
Traumreiseziel Costa Rica



Die besten Sehenswürdigkeiten Costa Ricas
Einzigartige Nationalparks
Costa Rica bietet dir eine Vielzahl bemerkenswerter Orte, die jeden Besuch wert sind. Besonders beeindruckend sind die 26 Nationalparks des Landes. Etwa 150 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt liegt der leicht mit dem Mietwagen erreichbare Nationalpark Manuel Antonio. Grundsätzlich kannst du alle Nationalparks von San José aus gut erreichen. Im Manuel Antonio Nationalpark erlebst du alles, was die Natur zu bieten hat: verwunschene Strände, eine exotische Dschungelwelt und faszinierende Tiere wie Kapuzineräffchen und Faultiere.
Obwohl er flächenmäßig klein ist, gehört er zu den beliebtesten Parks in ganz Costa Rica. Ein weiteres Highlight ist der Tortuguero Nationalpark, Heimat mehrerer Schildkrötenarten. Zwischen Juli und Oktober werden hier Nachtwanderungen angeboten, bei denen du den Schildkröten ganz nah kommst. Mit etwas Glück erlebst du sogar, wie Baby-Schildkröten aus ihren Eiern schlüpfen – ein unvergessliches Naturereignis.
Der Corcovado Nationalpark zieht vor allem Orchideen- und Vogelfreunde an. Mehr als 150 Orchideen- und 140 Vogelarten leben hier. Mit etwas Glück begegnest du auf einer Wanderung auch Tapiren oder Nasenbären. Im Guanacaste/Santa Rosa Nationalpark kannst du sogar auf Jaguare und Pumas treffen.
In diesem Nationalpark liegt auch der Orosí Vulkan. Mit seinen 1.659 Metern ist er nicht mehr aktiv und daher gut zu besteigen. Vom Gipfel aus genießt du einen weiten Blick über den Park und bis ins benachbarte Nicaragua. Noch höher hinaus geht es am Cerro Chirripó mit 3.820 Metern. Auf dem Weg dorthin wanderst du durch tropische Regenwälder mit Bambusarten, immergrünen Eichen und Baumfarnen – ein Paradies für Natur- und Wanderliebhaber.
Costa Ricas Nationalparks sind einzigartig und bieten dir unvergessliche Naturerlebnisse – von Stränden über Regenwälder bis hin zu imposanten Vulkanen.
Beispiel-Rundreisen Costa Rica
Zu Besuch im vielfältigen San José
Costa Ricas Hauptstadt
Abseits der faszinierenden Naturschönheiten des Landes gibt es auch in der Hauptstadt San José einiges zu entdecken. Mit rund 340.000 Einwohnern eignet sie sich hervorragend als Ausgangspunkt, um Costa Rica mit dem Mietwagen oder auf geführten Touren zu erkunden.
Starte am besten mit einem Spaziergang durch das Stadtzentrum. Dort findest du architektonische Highlights wie das Nationaltheater oder die Nationalbibliothek. In den Parks Metropolitan und Central Park entspannen die Bewohner der Hauptstadt gerne in grüner Umgebung mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
Ein absolutes Muss ist ein Besuch des Central Markets, auf dem seit 1880 exotische Früchte und Gemüsesorten, Handwerkskunst und Souvenirs angeboten werden. Spannend ist auch das Nationalmuseum Costa Ricas, das in einem burgähnlichen Gebäude untergebracht ist. Schon die Fassade ist sehenswert, im Inneren erfährst du viel über die Kolonialgeschichte des Landes und kannst archäologische Funde bestaunen, die noch weiter in die Vergangenheit reichen.
Wenn du dich für Münzen und Gold interessierst, solltest du das Museo del Oro Precolombino besuchen. Dort erwartet dich eine große Münzabteilung sowie kunstvolle Gold-, Stein- und Keramikskulpturen. Im Museum of Costa Rican Art kannst du Gemälde und Skulpturen lokaler Künstler sehen, während das MADC moderne Kunst präsentiert.
Zum Abschluss lohnt sich ein Besuch in einem der vielen traditionellen Restaurants. Typisch sind Gerichte mit Reis und Bohnen, oft kombiniert mit Kochbananen. Eine Spezialität ist Tamales, ein in Bananenblättern serviertes Fleischgericht mit Maismehl. Ebenfalls sehr beliebt sind Empanadas, die mit Fleisch oder Gemüse gefüllt werden. Dazu trinkst du am besten den im Land angebauten Kaffee oder frische Fruchtsäfte.
San José verbindet Kultur, Geschichte, Kulinarik und Stadtleben – und rundet deine Costa-Rica-Reise perfekt ab.