Welche Griechische Insel passt zu mir?

Urlaub auf Kreta, Rhodos, Kos & Co

Wussten Sie eigentlich, wie viele Inseln Griechenland hat? Es sind genau 3.054. Damit Sie den Überblick behalten, stellen wir Ihnen für die Planung Ihres nächsten Urlaubs die griechischen Inseln vor, die aus touristischer Sicht besonders reizvoll sind. Vorab: Welche griechische Insel die schönste ist, ist natürlich Geschmackssache – und hängt auch davon ab, was Sie in Ihrem Urlaub erleben möchten. Die Auswahl ist groß: Welche griechische Insel den schönsten Sandstrand hat oder am grünsten ist, erfahren Sie hier.

Kreta: Urlaub für Meer-, Wander- und Geschichtsbegeisterte


Kreta ist eine der griechischen Inseln für den klassischen Strand- und Familienurlaub, aber auch ein mediterraner Wanderurlaub oder eine Entdeckungsreise auf den Spuren der griechischen Mythologie sind hier möglich. Die größte Insel Griechenlands ist daher auch perfekt für Menschen geeignet, die zum ersten Mal nach Griechenland reisen. 

Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, in den Sommermonaten klettert das Quecksilber oft über 30 Grad. Selbst im Herbst hat das Meer noch Badetemperatur – nur falls Sie sich fragen, welche griechische Insel im Oktober für einen Strandurlaub geeignet ist. Apropos Strand: Vai, neben dem von Elafonissi der wahrscheinlich schönste Sandstrand Kretas, liegt im Nordosten und verströmt mit seinen Palmen echtes Karibikflair.

Während die Nordküste mit der Hauptstadt Iraklio und den Hafenstädtchen Rethymno und Chania recht touristisch geprägt ist, wird die Insel in Richtung Süden immer ursprünglicher. Mit Gebirgen wie Lefka Ori oder dem Idagebirge im Landesinneren und imposanten Schluchten wie etwa der Samaria-Schlucht ist Kreta auch eine der griechischen Inseln, die sich zum Wandern eignen. 

An der Südküste warten abgelegene Badebuchten und kleine Fischerdörfer wie auch das Hippiedorf Matala darauf, entdeckt zu werden. Mit dem Mietwagen finden Sie den Weg zu den zahlreichen antiken Kulturstätten ‒ allen voran zum berühmten Palast von Knossos, aber auch zum Kloster Arkadi, dem venezianischen Hafen von Chania oder dem Lassithi-Plateau mit der Höhle von Psychro (Zeus-Höhle) und dem Kloster Kera Kardiotissa.
 

Samos, Kos und Rhodos: Urlaubsinseln der Ägäis


Rhodos, Kos und Samos gehören nicht nur zu den östlichsten Urlaubszielen der griechischen Inseln, sondern vor allem mit Rhodos auch zu den wärmsten. Wer viel unternehmen möchte, der bereist sie am besten von Mai bis Juni oder im Oktober. Zu diesen Zeiten herrschen noch angenehmere Temperaturen um die 25 Grad, während sie in den Sommermonaten oft über 30 Grad steigen.

Rhodos: Ferien im Reich des Sonnengotts Helios

Hier thronte einst der Koloss von Rhodos über der Hauptstadt, und mit rund 3.000 Sonnenstunden im Jahr macht die beliebte Urlaubsinsel Rhodos dem Sonnengott Helios bis heute alle Ehre. Ideal also für einen gelungenen Badeurlaub – die Strände von Tsambika (in der Nähe des gleichnamigen Klosterbergs), Kalathos oder an der Anthony-Quinn-Bucht zählen zu den schönsten der Insel. Heiße Partynächte können Sie beispielsweise in Faliraki erleben, aber auch für Familien finden sich viele ruhigere Badeorte. Zur Abwechslung vom Strandalltag empfehlen sich Ausflüge nach Rhodos-Stadt, nach Lindos mit seiner Akropolis, zu den Ruinen von Monolithos und ins Tal der Schmetterlinge.

Samos und Kos: die Inseln für Aktivurlauber:innen

Wer nicht nur am Strand liegen möchte, verbringt seinen Urlaub beispielsweise auf Kos oder Samos. Vor allem Samos ist ein Paradies für Naturbegeisterte, die eher Ruhe und Entspannung bevorzugen. Die Heimat des Philosophen Pythagoras lässt sich am besten auf Wanderungen oder Radtouren entdecken. Kleine idyllische Buchten laden zudem zu einem erfrischenden Bad ein. 

Beschaulich geht es dagegen auf Kos allenfalls im Norden oder im Westen auf der Halbinsel Kefalos zu – besonders die Hauptstadt ist als Partymeile berühmt-berüchtigt, hat aber auch viele antike Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Meer rund um Kos eignet sich außerdem hervorragend zum Wellenreiten, Kite- und Windsurfen.
 

Welche Insel passt zu mir?


Weitere Griechische Trauminseln

Die Kykladen Mykonos & Santorini


Urlaub auf Mykonos und Santorini liegt seit Jahren im Trend, denn auf den beiden Inseln lässt sich an jeder Ecke das klassische Griechenland-Postkartenmotiv mit den weiß getünchten Häusern, den blauen Kuppeldächern und dem türkisfarbenen Meer im Hintergrund schießen. Von Mai bis Oktober herrschen hier nicht nur tagsüber herrliche Badetemperaturen, auf Mykonos sind auch die Nächte heiß: Dank seiner ausschweifenden Partyszene – vor allem rund um die Strände Paradise und Super Paradise Beach – trägt die Insel den Beinamen „das Ibiza Griechenlands“. Zusammen mit der erstklassigen Gastronomie sind das einige der Gründe, weswegen auch viele Prominente gern ihren Luxusurlaub dort verbringen.

Etwas ruhiger ist es auf den Vulkaninseln von Santorini, wo sich vorwiegend schwarze Strände und atemberaubende Steilküsten mit Felsterrassen finden. Für Familienurlaube eignet sich daher vor allem der flache Osten. Wegen seiner romantischen Atmosphäre ist Santorini besonders angesagt bei Hochzeitspaaren – sowohl zum Heiraten als auch als Flitterwochendomizil. Neben Erkundungstouren in die Inselhauptstadt Firá und die pittoresken Ortschaften Oia und Imerovigli sollte auch ein Besuch in den antiken Ausgrabungsstätten von Alt-Thera und Akrotiri auf dem Urlaubsprogramm stehen.
 

Zakynthos & Korfu: Die grünen Ionischen Inseln


Die Ionischen Inseln liegen im Westen Griechenlands, daher sind die Temperaturen etwas milder und im Sommer weniger heiß als auf den anderen Inseln. Die beste Reisezeit ist aber auch hier Mai bis Oktober. Weil zu dieser Zeit auch einige Regentage drin sind, verwundert es nicht, dass Korfu wohl die grünste der griechischen Inseln ist. Sie ist ähnlich wie Kreta oder Rhodos äußerst vielseitig und hat neben malerischen Stränden wie etwa bei Kassiopi oder Paleokastritsa auch Nachtschwärmern und Wassersportfans etwas zu bieten. Vor allem Windsurf-Anfänger:innen finden in den Gewässern rund um Korfu ideale Bedingungen vor. Ausflüge nach Korfu-Stadt, zum Achilleion und zu den vielen Klöstern machen die Insel zu einem abwechslungsreichen Allroundziel.

Ebenfalls sehr grün zeigt sich Zakynthos, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut ‒ auch weil es wirklich traumhafte Strände vorzuweisen hat. Eines der meistbesuchten Ausflugsziele ist die Bucht von Navagio, die mit ihrem Wrack auch Schmugglerbucht genannt wird und nur vom Meer aus zugänglich ist. Der Strand bei Kalamaki ist nicht nur bei den Menschen angesagt, sondern auch bei Schildkröten, die ihn als Brutstätte auserwählt haben. Noch mehr gilt das für die kleine Insel Marathonisi, wo es sich auch wunderbar schnorcheln lässt. Auf Agios Sostis (auch Cameo Island genannt) kommen dagegen Partygänger:innen auf ihre Kosten.
 

Chalkidiki: Urlaub auf den "drei Fingern Griechenlands"


Streng genommen gehört sie nicht zu den griechischen Inseln, denn Chalkidiki ist eine Halbinsel im Norden in der Nähe von Thessaloniki, die für ihre charakteristische Form bekannt ist. Wie drei Finger ragen die Landzungen Kassandra, Sithonia und Athos ins Ägäische Meer hinein. Wegen ihrer Nähe zum Landesinneren wird es hier besonders in den Sommermonaten sehr heiß, weswegen die beste Reisezeit schon im April beginnt und im November endet.

Das prädestiniert Chalkidiki natürlich für einen Urlaub am Strand. Am besten touristisch erschlossen ist Kassandra, wo es besonders viele schöne Sandstrände gibt und auch das Nachtleben nicht zu kurz kommt. Etwas mehr Ruhe findet man auf Sithonia, das noch ursprünglicher ist und vor allem Wanderer und Individualreisende ansprechen dürfte. Still ist es auf Athos, dessen Berge über 2.000 Meter hoch und nur Pilgern zugänglich sind, denn sie beherbergen die Klöster der autonomen Mönchsrepublik. Die heiligen Stätten lassen sich aber auf Bootsausflügen bestaunen.
 

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