Boston Stadtrundfahrt Teil 3

KH1
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Boston, Massachusetts, USA · August 2017

Das Paul Revere House wurde erbaut im Jahre 1680 und ist es Bostons ältestes Haus. Im Jahre 1770 zog Paul Revere mit seiner Familie ein und lebte hier mit seiner ersten Frau Sarah und später seiner zweiten Frau Rachel plus zum Schluss 16 Kindern, bevor er das Haus in 1800 verkaufte. Anfang des 20. Jahrhunderts ging es zurück in den Revere Besitz und wurde komplett restauriert. 90% des Hauses sind immer noch original. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich und eine Tour dauert ungefähr 30min. Man kann einen kleinen Eindruck vom frühen Leben während der Kolonialzeit gewinnen und sich mit ein bisschen Phantasie den bestimmt turbulenten Alltag im Haus vorstellen.
Zurück auf der Hannover Street, vorbei am Friedensgarten und an der Paul Revere Statue geht es weiter zur Old North Church. Auch diese Kirche hat ihren Teil an der Revolution. Am 18. April 1775 kletterte der Küster auf den Kirchturm und gab mit zwei Laternen das Zeichen an Paul Revere, dass die Engländer auf dem Weg nach Lexington und Concord sind.
Gebaut wurde die Kirche im Jahre 1723. Die Gemeinde war streng anglikanisch und somit vom englischen König dominiert. Die Kronleuchter wurden aus England importiert und das Silber und die Bibel für den Gottesdienst stammen vom König persönlich. Dies und die Installation der Orgel waren ein Dorn im Auge der puritanischen Siedler und wurden von ihnen als unnötige Symbole der königlichen Dekadenz missachtet. Um an den Gottesdiensten teilnehmen zu können, musste man sich seine eigene Kirchenbank in der Kirche kaufen. Diese sind in Boxen angeordnet und wurden zum Aushängeschild reicher Familien, die sie nach ihrem eigenen Geschmack dekorierten. Ob das nun eine christliche Einstellung ist, bleibt da jedem selber überlassen.
Die zwei letzten Stationen der Tour befinden sich auf der anderen Seite des Charles River in Charlestown. Ein kleiner Tipp: An der Ecke N. Washington Street/Chelsea Street befindet sich eine Filiale von ColdStone Creamery. Für Eisfreunde eine echte Leckerei.
Die USS Constitution ist das älteste noch im Wasser liegende Flaggschiff der Welt. 1797 wurde es zu Wasser gelassen und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem Krieg von 1812 gegen England bekam es den Spitznamen "Old Ironsides". Bis 1881 stand es im aktiven Dienst und diente unter anderem als Trainingsschiff der Marine und als Ausstellungsboot während der Pariser Expo. Seine letzte Segelfahrt war zu seiner 200-Jahr Feier im Jahre 1997.
Immer noch im Dienst stehend, dient das Schiff heute als Museum und zu Bildungszwecken. Die 60-köpfige Mannschaft nimmt noch immer an Zeremonien und Veranstaltungen teil und führt das ganze Jahr hindurch kostenlose Touren durch. Angeschlossen an das Schiff ist das USS Constitution Museum, in dem man zusätzliche Informationen rund um die Geschichte des Schiffs finden kann.
Wer sich während seines bisherigen Aufenthaltes schon gewundert hat, was es mit dem Obelisken, der von kaum einem Punkt Bostons zu übersehen ist, auf sich hat: Er ist der letzte Stopp auf dem Freedom Trail.
Das Bunker Hill Monument und wie soll es anders sein, ist es ein weiteres Denkmal der Revolution. Es soll an die Schlacht von Bunker Hill im Jahre 1775 erinnern. Allerdings stimmt der Standort nicht so ganz, denn das Denkmal steht nicht etwa auf dem Bunker Hill, sondern auf dem Breed's Hill. Aber wer nimmt das schon so genau?
Das erste Denkmal wurde 1794 zu Ehren Joseph Warrens, einem der zahlreichen Helden der Schlacht, in Form eines 5,5m hohen Holzpfeilers mit einer Urne drauf errichtet. 1843 wurde dann der Granit Obelisk fertiggestellt. Hierzu wurde sogar extra eine Eisenbahn für den Transport der Steine erbaut. Die Statue vor dem Obelisken stellt William Prescott dar, auf den angeblich der berühmte Satz: "Nicht schießen, bevor ihr nicht das weiße in ihren Augen seht" zurück geht. Darüber wird aber immer noch gestritten.

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