Dublin, Dublin & Umgebung, Irland
Irland, die Grüne Insel
Es war schon eine ganze Reihe von Jahren her, dass wir eine Kurztour durch den Süden Irlands unternommen hatten. Davon blieben uns jedoch so fantastische Eindrücke, dass wir fest entschlossen waren, der „Grünen Insel“ auf jeden Fall noch einen längeren Besuch abzustatten. Das dauerte etwas, denn die Zahl der sich anbietenden Reiseziele ist enorm und die zur Verfügung stehende Zeit leider begrenzt.
Doch nun war es soweit und wir standen vor der Frage, welche Touren wir auf der Insel unternehmen. Irland ist ein relativ kleines Eiland, doch die Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und wunderbaren Landschaften ist gewaltig. So stand für uns fest, dass wir uns auf Teile der Insel konzentrieren mussten. Das gesamte Land zu bereisen hätte uns nur sehr begrenzte und unvollständige Eindrücke gebracht, es wäre nichts „Halbes und nichts Ganzes“ gewesen.
Die Entscheidung fiel uns alles andere als leicht, denn die Insel ist geteilt in die Republik Irland und in Nordirland, zwei unterschiedliche Staaten, die beide ausgesprochen sehenswert sind aber auch viele Unterschiede aufweisen. Die Festlegung auf die Republik Irland war relativ schnell getroffen, doch schwieriger war die Entscheidung, ob wir den Süden oder den Norden der Republik bereisen sollten. Der Norden punktet mit überaus wildromantischen Landschaften und Küsten, während im Süden viele Schlösser, Parks, Kirchen und historische Städte locken. Schließlich gewann der Süden „das Rennen“, denn auch hier sind fantastische Landschaften zu finden und der berühmte „Ring of Kerry“ - eine Ringstraße um die Halbinsel Iveragh – ist für seine Ausblicke schon legendär.
Etwas weniger bekannt, aber nicht weniger schön, ist die benachbarte Dingle-Halbinsel. Alles in allem hatten wir also schon Probleme, die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten auf unserer Tour unterzubringen. Gesehen haben wir trotzdem nur einen Bruchteil der möglichen Highlights, doch dieser Teil hat sich sehr gelohnt. Wir werden sicher früher oder später wiederkommen um noch mehr von der Grünen Insel kennen zu lernen, selbst wenn sogar zwei Reisen nicht ausreichen werden, um Irland vollständig zu entdecken.
Klar war uns dagegen von vornherein, dass wir Irland auf eigene Faust mit dem Mietauto bereisen wollten. Es gibt natürlich auch für Irland geführte Reisen und Touren, doch die sind unserer Ansicht nach zu wenig variabel und man hat kaum individuellen Spielraum. Einige Länder würden wir trotzdem nicht individuell bereisen, doch Irland zählt keineswegs dazu. Abgesehen vom ungewohnten Linksverkehr – der unserer Erfahrung nach aber bewältigt wird – ist das Reisen in Irland angenehm und bringt wenig Probleme. Vorteilhaft sind dabei natürlich einige Kenntnisse der englischen Sprache, aber selbst mit unserem eher mangelhaften Englisch sind wir ganz gut durchgekommen.
rland hat ein wettermäßig sehr wechselhaftes Klima, deshalb sollte auch im Hochsommer Regenbekleidung und ein Pullover im Gepäck nicht fehlen. Am idealsten ist immer noch das bewährte Prinzip des „Zwiebellook“, also mehrere Lagen Kleidung, die je nach Bedarf an- oder ausgezogen werden können. Dazu sollten natürlich auch die Schuhe passen. Im oft recht nassen Irland haben sich auf Wanderungen Sandalen oder gar Flip-Flops wenig bewährt, viel sinnvoller sind da gute Wanderschuhe – auch wenn der Wetterbericht heiße Temperaturen vorhersagt.
Sinnvoll ist die Mitnahme eines Adapters für Elektroanschlüsse. In Irland beträgt die elektrische Spannung wie in Deutschland 220 Volt, der Anschluss ist jedoch der angelsächsische dreipolige Stecker. Zwar gibt es den auch in Irland zu kaufen und in einigen Unterkünften wird er auch ausgeliehen, aber was man hat, das hat man. Die Glühbirnen haben auch eine andere Fassung, aber wer schleppt als Tourist schon Glühbirnen mit sich herum? Wir jedenfalls nicht...
In Bezug auf die Uhrzeit gibt es nicht übermäßig viel zu beachten. Irland hat sich ebenfalls der mitteleuropäischen Umstellung zwischen Sommerzeit und Winterzeit angeschlossen. Da im Land die Greenwich Mean Time gilt, braucht man sich nur zu merken, dass die Uhren im gesamten Jahr um eine Stunde zurück zu stellen sind.
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