Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Spanien · Mai 2013
Wunderschöne kilometerlange Sandstrände übersäht mit hübschen Muscheln zeichnen das Küstenbild der Costa de la Luz aus, ein einmaliger Natur- und Erholungsraum mit bewegter Geschichte zwischen der Straße von Gibraltar und Portugal. Die Lage am Atlantik schafft ein etwas kühleres und raueres Seeklima als an den Mittelmeerküsten Spaniens, und damit ideale Bedingungen für Wassersportler: die ‚Küste des Lichts‘ stellt ein wahres Paradies für Surfer und Kitesurfer dar, und Tarifa, die am weitesten im Süden situierte Stadt Europas, ist deshalb bekanntes Domizil für Windsurfer und andere Profiwassersportler. Dennoch herrscht an der andalusischen Küste das ganze Jahr über eine sehr milde Wetterlage, und namhafte Ausflugsziele wie Sevilla oder Ronda runden das Urlaubserlebnis ab.
In meinem Lieblingsferienort der Costa de la Luz, dem schmucken Conil de la Frontera, erwartet das Hotel Gran Conil seine Gäste mit modern-neuwertiger Gestaltung und exzellentem Service. Zu Fuß gelangt man schnell nach Conil hinein, eines der berühmten weißen Dörfer Andalusiens und damit ein echtes Schmuckstück mit verwinkelten Gässchen, urigen Tapasbars, sowie traditionellen Handwerksläden, wo man inmitten der noch sehr ursprünglichen pittoresken Umgebung Lederarmbänder oder Strohhüte aus eigener Fertigung erwerben kann.
Absolutes Highlight der Region sind aber selbstverständlich die abwechslungsreichen Ausflugsziele, die man entweder auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder während einer organisierte Rundreise besuchen kann. So lohnt es sich durchaus, zum Beispiel in das britische Überseegebiet Gibraltar mit seinen majestätischen Kalkklippen überzusetzen. Aber auch Tarifa lockt nicht nur wagemutige Surfer an, sondern glänzt mit mittelalterlichen Bauwerken wie der Puerta de Jerez oder der maurischen Wehranlage Castillo de Guzmán. Südlich von Conil liegt der himmlische Strand von Bolonia, ein richtiger Geheimtipp, ein wunderbar breiter, abgelegener und idyllischer Strandabschnitt, wo man in einem netten kleinen Strandrestaurant mit hervorragender Küche abseits der gängigen Touristenpfade das spanische Leben genießen kann.
Im herrlichen Jerez de la Frontera hat nicht nur die traditionsreiche Spanische Hofreitschule ihre Heimat, sondern auch der Sherry, und Juwelen maurischer Baukunst wie das Alcazar Jerez warten darauf, entdeckt zu werden. Genau wie Conil zählt auch das etwa neun Kilometer von der Küste entfernt auf hohen Felsen erbaute Vejer de la Frontera zu den ‚Pueblos Blancos‘, dessen strahlend weiße, auf Steinfelsen thronenden Gebäude schon von weitem auffallen. Vejer de la Frontera beeindruckt unter anderem mit einer langläufigen historischen Stadtmauer, die das Castillo, die maurische Festung, umschließt. Ebenfalls hoch hinaus geht es in Ronda, das spektakulär inmitten der hierfür bekannten Gebirgslandschaft geradezu schwebt. Als gleichfalls eines der weißen Dörfer verzaubert das auf einer jäh aufragenden Felshochebene errichtete Ronda mit verwinkelten Gässchen, und ich würde jedem eine Übernachtung in einer klassischen Bodega direkt an der steilen Schlucht rings um die Altstadt ans Herz legen, ein sensationeller Anblick.
In Sevilla ziehen dagegen eindrucksvolle Bauwerke wie die Kathedrale Santa María de la Sede, oder der maurische Stadtpalast Alcázar von Sevilla, die Residenz der spanischen Königsfamilie, genau wie die ausufernden Shoppingmöglichkeiten zahllose Besucher an. Gemeinsam mit Venedig und Genua punktet Sevilla mit einem der malerischsten und weitläufigsten historischen Stadtkerne Europas, der mit blumengeschmückten Innenhöfen, feurigem Flamenco, Stierkampf und einem aufregenden Nachtleben auffällt.
Tipp zur Reisezeit: schon im April gibt es viele Sonnentage, von Juni bis Mitte Oktober sind auch die Temperaturen optimal.
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