Marrakesch, Landesinnere, Marokko
Auf eigene Faust den Zauber Nordafrikas entdecken und in eine Welt orientalischer Märchen eintauchen – meine Rundreise durch Marokko wird mir immer in Erinnerung bleiben. Vom zauberhaften Marrakesch aus hat mich mein Weg durch das spektakuläre Atlasgebirge geführt, genau wie in die traditionsreiche Königsstadt Fes, eine unvergessliche Mischung zwischen rauer Gebirgsnatur, fremdartigem Land und gastfreundlichen Leuten. Tipp zur Reisezeit: Marokko sowie der Maghreb generell lassen sich sehr gut im Frühjahr bereisen, wenn die Temperaturen noch nicht zu heiß, sondern wirklich angenehm sind, während der Atlantik vor allem im Sommer zum Baden einlädt.
Nach Ankunft mit dem Flugzeug in Casablanca bin ich sofort zum absoluten Highlight meines Aufenthalts weitergereist – Marrakesch, die Perle des Südens. Grundsätzlich gilt, dass das auch wegen der Farbe seiner maurischen Bauten als Ockerstadt oder Rote Stadt prominente Marrakesch seinen klangvollen Beinamen mehr als gerecht wird. In Marrakesch findet sich ein überwältigend schöner Mix aus Tradition und Moderne, sichtbar beispielsweise auf den farbenprächtigen Souks, oder dem vor Leben übersprühenden Gauklerplatz Djemaa el Fna, wo die Frauen teils komplett verhüllt, teils im Minirock auftreten, und wo man sich als Tourist deshalb durchaus wohlfühlen kann. Bemerkenswert ist auch, dass Marrakesch eine stylische Trendstadt darstellt, die überaus schick, aber nicht überkandidelt daherkommt, sondern einfach nur aufregend und begeisternd.
In Marrakesch selbst fühlt man sich vor allem auf dem Gauklerplatz wie in die Vergangenheit zurückversetzt, und vor dem historischen Hintergrund des Platzes der Geköpften kann man sich hier an den unzähligen Garküchen mit geräucherten, gegrillten, und würzigen Speisen verköstigen. Auf dem Djemaa el Fna herrscht dementsprechend eine Atmosphäre puren Orients, wo Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, und Henna-Bemalung ein Erlebnis für alle Sinne wie aus dem Bilderbuch schaffen. Dieses fesselnde Flair wird noch dadurch verstärkt, dass sich im Hintergrund der riesige Souk befindet, wo stark duftende Gewürze, feinstes Leder, hübsche Souvenirs, farbenprächtige Kleidung, sowie traditionelle Instrumente feilgeboten werden – unbedingt hindurchschlendern! Tipp: ein echtes Muss repräsentiert ein Besuch des Cafés France, wo man erhöht sitzen, dabei einen marokkanischen Minztee schlürfen, und den fantastischen Blick runter auf den Platz genießen kann. Einen wunderbaren Ruhepool inmitten des städtischen Trubels stellt der botanische Garten Jardin Majorelle dar, dessen orientalischer Stil mit munter sprudelnden Brunnen und teilweise bizarr geformten Kakteen erholsame Ruhe verströmen. Die imposante Koutoubia-Moschee mit ihrem auffälligen Minarett und den umliegenden uralten Gräbern repräsentiert einen weiteren Höhepunkt Marrakeschs, den man bei einer stilechten Stadtrundfahrt in der Kutsche entdecken kann. Tipp: statt in einem der großen Hotels sollten Besucher besser in einem der althergebrachten Riads übernachten, charmante alte Häuser mit schmuckem Innenhof.
Neben Marrakesch sind natürlich auch die anderen Königsstädte Marokkos Meknes, Rabat und Fes sehr sehenswert. Das romantische Fes wirkt wie ein zum Leben erwachtes Freilichtmuseum, zwischen mittelalterlichen Lehmbauten schlängeln sich enge Gässchen, und in der verschachtelten Medina wird unglaublich viel Handwerk angeboten, darunter ziseliertes Metall und Lederwaren. In jedem Fall lohnenswert ist es, eine Gerberei zu besichtigen, genau wie die zahllosen prächtigen Moscheen und Königspaläste genau wie die orientalischen Handelshäuser. Tipp: das schmackhafte landestypische Essen wie deftige Tajine, süßer Pfefferminztee und pikanter Couscous kann man sehr gut an den Straßenständen probieren.
Neben den sagenhaften Städten lockt ein Jeepausflug in das karge Atlasgebirge, dessen schroffe Schönheit von abwechslungsreichen, üppig grünen, unerschlossenen Tälern noch hervorgehoben wird. Die friedvolle Einsamkeit dieser Region wird auch bei Ausflügen in die Wüste deutlich, wo man stimmungsvoll im Nomadenzelt unter einem tiefschwarzen Himmel mit hell leuchtenden Sternen übernachten kann. Inmitten von Steinwüste und Sandwüste sieht man immer wieder Ziegen in den Arganbäumen klettern, sehr ursprüngliche und ländliche Dörfer bestimmen das Landschaftsbild dieser abgeschiedenen Region. Eine ganz besondere und herzliche Erfahrung ist hier die Übernachtung bei einer der ansässigen Familien, die dann für die Gäste kocht. Wohnfestungen aus Lehm wie Ait-Ben-Haddou oder Taroudant stellen ebenfalls eindrucksvolle Ziele der Gegend dar, die innerhalb der Stadtmauern herrlich verschnörkelt und damit passender Schauplatz für verschiedenste Filme sind.
Nicht zuletzt gibt es in Marokko himmlische Badeorte wie Agadir oder Essaouira. Essouaira liegt malerisch an der Atlantikküste, ein nostalgisches, überschaubares und verträumtes Fischerdorf, das mit sensationellem Sandstrand auftrumpft. Wem dies zu langweilig wird, der kann sich die Zeit auch beim Kamelreiten vertreiben, oder köstliche Fischgerichte direkt von den Fischern in ihren Garküchen am Hafen kaufen.
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